Hin und weg. Lunchbox-Rezepte für Picknick und unterwegs.

Werbung. Hin und weg. Einen passenderen Titel hätte sich Claudia Schilling für ihr wunderbares Kochbuch gar nicht ausdenken können. Hin und weg bin ich nämlich von diesem Buch. Weil es so herrlich einfache, gesunde und unkomplizierte Gerichte darin gibt. Weil man so gerne in dem abwechslungsreichen Layout blättert. Weil es auf so schönem Papier gedruckt ist. Weil die Fotos so wunderbar sind. Weil es nicht nur Rezepte, sondern auch ganz viele illustrierte Anleitungen für kreative Lunchboxideen gibt. Weil selbst ich als totale Kochniete damit kochen kann. Und die Kinder die Gerichte ESSEN. Verrückt.

Kaum war das Buch bei uns eingezogen, haben es sich unsere drei Mädels geschnappt und unzählige Gerichte markiert, die sie gerne probieren möchten. Der Held ist hier nämlich für die richtig gute Küche zuständig, die Abteilung Pausenbrote und Lunchboxes ist mein Bereich. Und entsprechend langweilig fällt der leider aus. Zu meiner Verteidigung muss ich kurz anmerken, dass die Geschmacksvorlieben der Kinder auch nicht wirklich zu durchschauen sind. Sind heute Gurkenscheiben auf dem Brot super, sind sie morgen ekelhaft. Schmeckt die eine besondere Wurst oder jener spezielle Käse in der einen Woche wunderbar, ist er ein paar Tage später natürlich auf gar keinen Fall essbar. Fragt nicht. Claudia Schilling scheint es allerdings voll drauf zu haben. Vielleicht liegt es daran, dass auch sie Zwillingsmädchen hat, die sie so wunderbar bekocht.

Ich habe also mit diesem Buch gekocht. Sogar eine GULASCHSUPPE. Also echt jetzt. Und die wurde gegessen. Ein Lieblingsrezept unter all diesen tollen in dem Buch sind bisher die Brotwaffeln. Wir haben nämlich nicht erst seitdem unser großer Holzbackofen in der Werkstatt endlich läuft und der Held jedes Wochenende unzählige Brotvarianten ausprobiert, immer eine ganze Menge altbackenes Brot. Hier ein Stück Baguette vom Wochenende, da eine letzte Kante des Vollkornbrotes. Bei 5 Personen kommt da so einiges zusammen. Und ich kann das einfach nicht wegschmeißen. Knödel sind bei den Kindern nicht so beliebt. Aber Brotwaffeln sind der Hit. Ganz einfach zuzubereiten. Optisch ein Knaller. Und mit einem Häufchen Speck obendrauf ein neues Lieblingsgericht bei den Kindern.

Nach einer super durchdachten Woche im letzten Jahr, in der wir wirklich die Mahlzeiten vorgeplant, alles dafür eingekauft und auch zeitmäßig sehr gut vorbereitet waren, sind die Mädchen sehr zufrieden mit ihren Pausen- und Lunchboxes aus dem Haus gegangen. Über die Lümmeltage in den Ferien waren wir leider wieder ganz schnell raus aus dem Rhythmus. Aber ein Vorsatz für das neue Jahr ist auf jeden Fall: Besser vorplanen, besser einkaufen und noch viel mehr aus diesem wunderbaren Buch kochen. Ich freu mich schon drauf. Die Kinder auch.

Das Rezept für die Brotwaffeln verrate ich euch natürlich. Und wer sich das Buch bestellen möchte, findet es zum Beispiel hier

Brotwaffeln
für 8 Stück

500 g Brot vom Vortag
(oder wenn es älter ist, ein bisschen mehr Flüssigkeit zugeben und länger einwirken lassen)
ca. 300 ml halb Milch, halb Wasser gemischt
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 TL Olivenöl
2 Eier
1 Bund Petersilie
1,5 TL Fenchelsamen
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Butter für das Waffeleisen

Das Brot in 1 cm große Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Das Milchwasser erhitzen und über die Brotwürfel gießen. Gut mischen. Zugedeckt etwa 10 Minuten ziehen lassen. Das eingeweichte Brot mit den Händen fein zerdrücken:

Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Das Olivenöl in einem Topf erwärmen. Zwiebel und Knoblauch darin dünsten, etwas abkühlen lassen, dann mit den Eiern zur Brotmasse geben. Die Petersilie fein hacken, die Fenchelsamen grob zerstoßen und beides ebenfalls dazugeben und gut untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Waffeleisen aufheizen und mit Butter einfetten. Den Brotteig zu acht Kugeln formen. Die Kugeln im Waffeleisen portionsweise zu goldbraunen Waffeln ausbacken. Herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen. Wir haben noch  knusprige Speckwürfel dazu gegeben. Und Feta, für die, die ihn mögen. Und Salat. Selbstverständlich mit der besten Salatsoße ever. Die schmeckt den Kindern immer noch gut. Seit Jahren. 🙂

 

 

 

 

 

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