Huch, da bist du ja schon 2015

Selten sind wir so tiefenerschöpft in den Dezember geschliddert. Die Kinder haben durch die späten Sommerferien ein extrem kurzes und intensives Schulhalbjahr hinter sich, im Höfchen hatten wir einen erlebnisreichen Sommer mit vielen lieben Gästen und schönen Festen, im Büro war die Hölle an, in den Haushaltssachen versage ich sowieso täglich und so sind wir alle fünf mit letzter Kraft am Ende des Jahres angekommen.

Traditionell verbringen wir den Heiiligabend in intimer Runde mit Omi und Opa, der erste Weihnachtstag ist zum Ausruhen und am zweiten rückt die Geschwisterschar (er hat immerhin fünf davon) des Helden samt deren Familien an. In diesem Jahr wurden die ersten beiden Großnichten geboren, über die wir uns wahnsinnig freuen und so wird die Familie auf der einen Seite immer ein wenig größer. Dafür musste uns auf der anderen Seite ein liebes Familienmitglied schmerzlich verlassen. Tröstlich war es zu sehen, dass auch solche Ereignisse in einer große Familie leichter zu ertragen sind, weil es mehr Schultern gibt, auf die sich die Last verteilt.

Wir waren 24 Leute am diesjährigen zweiten Weihnachtstag, die an den Tisch mussten und das schaffen wir in den kleinen Räumen unseres alten kleinen Häuschens nicht. Aber wir haben ja Potenzial. Es wurden also 6 Gasbrenner in die Scheune gestellt, eine lange Tafel gedeckt, Jacke, Mütze und dicke Schuhe angezogen und fertig war die gemütlichste Weihnachtsrunde überhaupt. Weil im Hof eh schon das offene Feuer an war, haben wir auch gleich den Grill angezündet und Fleischstücke in Steinzeitgröße auf den Grill geworfen. Begleitet von diversen anderen Köstlichkeiten in fester und flüssiger Form war es ein wirklich gelungener Abend. Wir haben rund 100 alte Fotoalben gemeinsam gewälzt. Gesungen, gegessen, getrunken und uns nachher im Haus vor den Kamin geknubbelt. Herrlich!

Seit Tagen schlafen wir jede Nacht rund 10 Stunden. (Alle. Und das, obwohl ich vor ein paar Jahren nach der Geburt unserer Zwillinge noch dachte: Ich werde in meinem ganzen Leben keine einzige Nacht mehr als drei Stunden am Stück schlafen) Wir nehmen auch gefühlte 1000 Kalorien mehr als nötig pro Tag zu uns aber das ist mir im Moment sowas von egal. Ich merke, dass sich die sehr leergelaufenen Akkus wieder füllen, viele Ideen für das neue Jahr im Kopf schwirren und man einfach mal nach Ewigkeiten Zeit fürs Nichtstun hat. Totaler Luxus. Deshalb ist dieser Post auch ganz ohne Bilder. Sonst gäbe es ihn nämlich nicht. Wer mir auf Instagram folgt, hat ein paar kleine Eindrücke unserer Scheunensause gesehen. Alles andere habe ich einfach nicht fotografiert. Im Chillmodus untergegangen.

Unendlich viele Motive für das neue Jahr schwirren mir aber schon im Kopf und eines der vielen Vorhaben für das nächste Jahr ist auf jeden Fall: fotografieren, fotografieren, fotografieren. Dann: genießen, genießen, genießen. Die Hoftore stehen weit auf für alles, was da kommen mag.

Ich chille jetzt einfach noch weiter bis Sonntag und freue mich sehr auf das neue Jahr, das gleich zwei meiner Glückszahlen in sich hat. 2 und 5. Es wird also YEAH.

Ich wünsche euch allen einen grandiosen Start in das neue Jahr. Mit allem, was ihr euch so wünscht! Lasst es krachen.

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