IMM Cologne 2016

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Ich war auf der IMM Cologne. Zum ersten Mal überhaupt. Und dann gleich in der Super-duper-Luxusversion. Nämlich mit einem Haufen wohnbegeisterter Solebich-Mitglieder, inklusive der zwei Gründer dieses herrlichen Wohnportals Nicole Maalouf und Daniel Eichhorn und der Redakteurin Kati. Das macht nicht nur viel mehr Spaß als alleine durch dieses bombastische Interieurparadies zu irren, sondern man bekommt außerdem exklusiv den zur Zeit angesagtesten Produktdesigner Deutschlands Sebastian Herkner zu sehen und bei den familiengeführten Unternehmen nehmen sich sogar die Inhaber selbst ein paar Minuten ihrer Zeit um von ihren Leitbildern, Philosophien und Visionen zu berichten. Und wie sagte Uta Bergmann von raumplus so schön. “Es ist doch ein großes Glück, dass man in ein Unternehmen hineingeboren wird, was so Schönes produziert”. Die persönliche Verbundenheit, das Besinnen auf Werte, Individualität, Herkunft und Geschichte  waren für mich die herausragenden Themen der Firmen, die wir kennenlernen durften.

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Sebastian Herkner und das von ihm designte Koptteil für die Schramm Werkstätten

Die Tour begann bei Angela Schramm, in deren Werkstätten bereits in der vierten Generation luxuriöse Matratzen, Betten und Accessoires rund ums Thema Bett hergestellt werden. Handmade in Germany und auch wirklich ganz viel handmade. Dort werden nämlich die einzelnen Federn Stück für Stück per Hand in verschiedenen Stärken in die Matratzen vernäht. Perfekt an Körperform und Gewicht angepasst. Wir durften probeliegen und testen und ganz erhrlich, ich bin kein Fan dieser Boxspringprinzessinaufdererbsebetten, aber so eine handgefertigte Federkernmatraze ist schon was ganz Feines. Sebastian Herkner entwickelte für Schramm das neue Bett PUREBEDS CALM mit einem kuschligen Cocooning Kopfteil und stand uns für Fragen aller Art so herrlich symptahisch zur Verfügung. Man konnte spüren, dass dort eine Kooperation stattgefunden hat, wo detailverliebtes Können und Tradition auf neue Ideen und Innovation traf und ein für beide Seiten inspirierendes und befriedigendes Ergebnis herausgekommen ist.

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Angela Schramm,

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Allgemein war ganz viel Anlehnung an die 50er Jahre Formen auf der Messe zu sehen. Viel Holz, dunkle Farben, schlichte Formen. Ich persönlich war sehr spontanverliebt in diese Lampen von Gubi.

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Keine Ahnung warum, aber sie erinnern mich an “Jenseits von Afrika” und ich konnte sie mir sehr gut zahlreich leuchtend in unserem Höfchen vorstellen. Mal sehen wann diese Vision auf ein Fünkchen Wirklichkeit trifft.

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Accessoires bei Ligne Rose.

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Waren es die Urban Jungle Bloggers oder welcher Trend auch immer? Pflanzen sind ganz weit vorn in der angesagten Wohnlandschaft. Bei uns sind die immer noch alle draußen im Hof. Und ich glaube, da bleiben die auch. Ist für alle besser.

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“Das Haus” von Sebastian Herkner

Sehr cool fand ich auch “Das Haus”. Das ist innerhalb der Messe eine Simulation eines Wohnhauses. Die Messe errichtet dafür inmitten einer Halle ein ca. 200 qm großes Haus, jedes Jahr nach Plänen eines neu nominierten Designers. Die von ihm ausgewählten Möbel, Farben, Materialien, Beleuchtungen und Accessoires bilden ein individuell zusammengestelltes Interior Design. Der Entwurf soll dabei nicht nur zukunftsorientiert, sondern auch praktikabel sein – vor allem jedoch authentisch. Das Haus ist damit sowohl Designerportrait als auch visionärer Entwurf, ein Beispiel dafür, wie man eine eigene Welt erschaffen kann. Herkner entwickelte das Haus mit einem runden Grundriss. Wände wurden durch viele Stoffe simuliert, alles war leicht, offen und irgendwie gastfreundlich. Das Zentrum des Ganzen war der “Außenbereich” mit chilligen Möbeln, Licht und Pflanzen. Auch die Küche war offen. Das Bad roch ganz wunderbar nach frischer Seife und ich weiß nicht wirklich ganz genau ob diese wunderschönen “Fliesen” in dem Bad vielleicht wirklich alle aus Seife waren. Wenn ja, ein eindeutiges Indiz dafür, dass Herr Herkner noch keine Kinder hat……

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Sebastian Herkner erklärt uns das Konzept seines Hauses

Es war ein sehr insprierender Tag mit so vielen netten Menschen, mit denen ich den Tag teilen durfte. Tausend Eindrücke prasseln an so einem Messetag auf einen ein und leider findet man nicht so oft ruhige kleine Pausen um sich auf alles konzentriert einzulassen. Aber das war ganz bestimmt nicht mein letzter Besuch der IMM Cologne. Ganz vielen Dank an Solebich mit Nicole, Daniel und Kati, die das alles so wunderbar organisiert haben und ohne deren Hilfe ich nie wieder aus diesem Interior-Dschungel rausgefunden hätte. Danke an die vielen netten Gespräche beim Schramm Werkstätten, raumplus, vitra, Ligne Roset, Menu, Kettnaker, Gubi, Zeitraum, e15, Muuto und Thonet.

Und Danke an die vielen so sympathischen Solebich-Mitglieder, die ich hoffentlch alle bald mal wieder sehe.

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Farbtupfer bei Muuto
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Accessoire-Himmel bei vitra
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Beleuchtete Schrankwände als Innovation bei raumplus
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Einstellen auf das neue Wohnen bei Ligne Roset: Die Boxen verschwinden im Sideboard, der Beamer verschwindet im zusammneschiebbaren Tisch
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Auch ein sehr wichtiges Thema: Raubkopien. Hier die zahlreichen Kopien des “Backenzahns” von e15
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Viel Holz und dunkle Farben auch bei Menu
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So ein schönes Still als Abschluss. Eukalyptus ist einfach DAS Trendgrün.

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