Rosenkohlgratin

Ich mochte diese kleinen, feinen Kohldingerchen schon immer. Dass sie auch noch so hübsch aussehen, macht sie noch ein bisschen attraktiver. Und dass die außerdem so freakig an einem langen Stamm wachsen, macht sie ja quasi zu einem Must have auf so einem Blog, oder? Ganz ehrlich: das habe ich nicht gewusst. Habe mir auch nie Gedanken darüber gemacht, wie die wohl so wachsen.

Bis der Held sie als Trophäe vom Markteinkauf mit nach Hause brachte. “Schau mal, das sieht doch toll aus, oder?” Ähnlich begeistert hätten sich andere Männer über ein Maschinenkolbendings fürs Motorrad geäußert. Aber ich habe eben einen echten Kerl geheiratet, der weiß, was die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind.

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Wer mir auf Instagram folgt, musste nun leider schon einen kleinen Rosenkohlspam ertragen, weil die kleinen grünen Röschen eben einfach zu hübsch sind, um sie nicht zu fotografieren. Aber dafür gibt es jetzt auch ein wirklich feines Rezept. Schon wieder von der Donna Hay. (Also da läuft doch was mit dem Helden und der Donna, das ist ganz offensichtlich. Gut, dass die ihren offiziellen Wohnsitz am anderen Ende der Welt hat, sonst würde ich mir doch Gedanken machen).

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Dieses Gericht ist jetzt die offizielle Überleitung vom Winter in den Frühling. Es schmeckt nämlich durch den Ricotta frisch und ein wenig säuerlich und so gar nicht nach molligem Winteressen. Also Winter, weisste Bescheid, nimm deinen Kohl und mach dich weg, warst jetzt lange genug hier und darfst auch am Ende des Jahres wiederkommen, aber jetzt habe ich erst mal so überhaupt keine Lust mehr auf dich.

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Rezept für 4 Portionen
300 g Ricotta
50 g fein geriebener Parmesan
2 Eier
375 ml Milch
Meersalz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
18 Stück Rosenkohl (na, wer zählt jetzt auf dem Foto nach? Der Held hat natürlich wieder MEHR genommen, is klar. Und auch nicht nur EINE Form gefüllt…..)
2 TL Zitronenthymianblätter

Es war keine passende Auflauffom zur Hand und deshalb wurde diese Tortenbodenform zweckentfremdet und auch noch so ganz raffiniert Schinkenspeck in den Rand gefüllt. Muss man aber nicht.

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Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Ricotta, Parmesan, Eier, Milch, Salz und Pfeffer verrühren. Die Mischung in einer Auflaufform von 2 l Inhalt verteilen und die halbierten Rosenkohlköpfe mit der Schnittfläche nach oben in die Masse setzen. Mit Thymian bestreuen und 45 Minuten backen, bis der Rosenkohl zart ist.

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Comments (5)

  • Kommen 2 Rosenkohle von Holland nach Deutschland.
    Sagt der eine zum anderen: “hier halten wir es aus, das ist was mir gefällt”.
    Sie hatten Pech: Da war einer am einkaufen; nämlich Der Held.
    So wurden sie mitgenommen, gewaschen und zerlegt,
    Mit Liebe in einem Tortenbodenform und andere Zutaten gelegt.
    Zu hause habe ich es ausprobiert euer Rezept und muss euch sagen:
    Es hat mich unheimlich gut gescheckt. Vielen dank !!

    Liebe Heldin und lieber Held,
    Natürlich ist es der grösster Wahnsinn was ich hier geschrieben habe, aber spass muss ab und zu sein. Und die Schreibfehler auch bitte Übersehen.

    Wieder mal einen lieben Gruss aus Holland und der Frühling kommt bald.

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    • Lieber Richard, wir freuen uns sehr, dass es die Rezepte bis nach Holland schaffen. Und dir sogar so gut schmecken. Liebe Grüße von Held & Co.

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  • Gescheckt soll natürlich geschMeckt sein.

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  • Super Rezept! Ich mag eigentlich kein Rosenkohl, aber mir hat es super geschmeckt!
    Liebe Grüße

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    • Oh, das freut uns wirklich SEHR! Das schönste Kompliment.

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