Ceviche vom Lachs und Bunte Bete.

Lachs ist ein ganz wunderbarer Fisch, den wir sehr oft essen. Wir schieben ihn als Lachshälfte in den Ofen, braten oder grillen Lachssteaks und verarbeiten die selten übrig bleibenden Reste als schlanke Sahne-Lachs-Sauce zu Pasta. Wenn wir ein ganz besonders frisches Stück Lachs haben, ist es fast zu schade, ihn zu garen. Dann essen wir ihn roh als Sashimi und neuerdings auch immer gerne als Ceviche. Dabei wird der rohe Fisch in Scheiben geschnitten oder gewürfelt und anschließend für ungefähr 15 Minuten in Zitronen- oder Limettensaft mariniert. Dadurch denaturiert das Eiweiß ähnlich wie beim Garprozess. Der Fisch ist deshalb nicht komplett roh, sondern leicht gegart. Ceviche stammt aus Peru und gilt dort als Nationalgericht.

Rote Bete gehört mittlerweile zu einem meiner Lieblingsgemüse. Am allerbesten schmeckt sie mir zusammen mit anderen Wurzelkonollen als Ofengemüse. Und auch ganz fantastisch ist sie roh, wenn sie hauchdünn geschnitten ist und mit Salatdressing angerichtet wird. Zusammen mit der Ceviche vom Lachs hat der Held sie dieses mal mit dem Gemüseschneider in große Locken geschnitten. Und weil es farblich so schön aussah gab es auch gelbe Bete dazu.

Für Ceviche solltest du die Haut vom Fisch entfernen oder gleich Lachsloin kaufen, das ist ein lupenreines Rückenfilet, ohne jegliche Gräten, Fettschicht und Haut. Um glatte Scheiben zu schneiden, das Messer im 45-°C-Winkel ansetzen. Die Zitrusfrüchte vor dem Pressen einmal kräftig mit der flachen Hand auf der Arbeitsfläche hin und her rollen. So erhältst du mehr Limettensaft.

Das Gericht ist wirklich ruckzuck zubereitet, ungewöhnlich, frisch und eine wunderbare Vorspeise für euer Herbstmenu.

Für 4 Portionen
ca. 500 gr Lachsloin (Rückenfilet ohne Haut), am besten Sushi-Qualität
1 bis 2 EL gesüßte Kondensmilch
3 bis 4 Limetten
3 kleine bunte Bete – rot, gelb, weiß
2 bis 3 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
EL gehacktes Koriandergrün
2 EL Walnüsse, grob zerstoßen
Meersalz und schwarzer Pfeffer
Salatdressing

Die süße Kondensmilch hört sich als Zutat ungewöhnlich an, ist aber Ein Tipp von einem südamerikanischen Koch, um die Säure etwas abzumildern und dem Ganzen nachher einen runden Geschmack zu verleihen

Den Lachs in ca. 1,5 cm dicke Streifen schneiden. Die Limetten auspressen (die Zitrusfrüchte vor dem Pressen einmal kräftig mit der flachen Hand auf der Arbeitsfläche hin und her rollen. So erhältst du mehr Limettensaft) und mit der süßen Kondensmilch im Verhältnis 2 zu 1 mischen, leicht salzen und pfeffern. Die Lachsstreifen in einem flachen Gefäß mit dem Limetten-Milchsaft begießen, sodass alles bedeckt ist. Mindestens eine Viertelstunde im Kühlschrank marinieren. In der Zwischenzeit die Salatsoße anmischen und die gewaschenen, rohen Bete mit dem Spiralschneider oder Hobel fein schneiden. Die Lachsceviche aus dem Kühlschrank nehmen, abtropfen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die fein geschnittenen bunten Bete mit der Salatsoße beträufeln. Gemeinsam mit der Lachsceviche anrichten, Frühlingszwiebeln, Koriandergrün und Walnüsse großzügig darüberstreuen und servieren.

Comments (2)

  • Wow! Das klingt so lecker! Ceviche habe ich vor x Jahren in Kolumbien kennen gelernt, das war richtig gut! Ich weiß gar nicht, warum ich so etwas noch nie selbst gemacht habe?! Vielen Dank für das Rezept!
    Liebe Grüße, Monika

    http://www.monikas.country-living-in-the-city.de/

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    • Freut mich, liebe Monika. Und sag doch mal, wie es dir geschmeckt hat.

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